Unvorstellbar, faszinierend und beeindruckend! Dies beschreibt am besten meine Eindrücke vom heutigen Besuch der Yamaha-Fabrik in Saitama. Was unsere Delegation aus Europa mit eigenen Augen gesehen hat, gehört zu den absoluten Geheimnissen der Branche: Perfektion, Hightech und meisterhafte Handarbeit in der Fertigung von Blechblasinstrumenten. Vielleicht merkt man, dass es mir schwerfällt, die richtigen Worte für mein Erlebnis zu finden, denn bis vor wenigen Momenten konnte ich mir die Perfektion, mit der man hier in Japan Musikinstrumente baut, noch nicht vorstellen. Hier eine kurze Zusammenfassung:
In Saitama, etwa eine Autostunde vom Zentrum Tokyos entfernt, werden die tiefen Blechblasinstrumente von Yamaha gebaut. Normalerweise ist ein Zugang zu den Produktionsstätten streng geheim. Unsere Truppe wurde nach einer kurzen Sicherheitseinweisung durch alle Produktionsprozesse geführt. Neben den Arbeiten der Instrumentenbaumeister, die nur per Hand durchgeführt werden (z.B. das Biegen eines Anstoßrohrs), sahen wir High-Tech-Roboter, die vollautomatisiert Schallbecher und Korpusse der Instrumente schleifen. Sogar diese Roboter werden von Yamaha selbst entwickelt und speziell für diese Arbeiten hergestellt. Einige Arbeiten an den Profi-Instrumenten werden nach altüberlieferter japanischer Handwerkskunst ausgeführt – meist mit selbstgebauten Werkzeugen aus Holz, die schon über viele Jahrzehnte in Gebrauch sind. Die Instrumentenbaumeister sind im Schnitt 30 – 40 Jahre mit ihrer Aufgabe vertraut. Mit einer für uns Deutsche unvorstellbaren Perfektion und Professionalität wird in diesem Werk in Saitama gearbeitet.
Für unser Musikalienhandel.de-blog habe ich eben mit dem in Japan verantwortlichen Marketing-Manager eine einmalige Absprache getroffen: Bilder aus der Produktion können zum ersten Mal veröffentlicht werden – hier in unserem Blog. Das Bildmaterial wird für unser Blog noch auf höchster Ebene freigegeben und in den nächsten Tagen dann hier veröffentlicht.