photo credit: André Rival
Ein ganz besonderes musikalisches Treffen unter Freunden gab es im Juli in den Schweizer Alpen mit Blick auf das Matterhorn und den Mont Blanc. Thomas Quasthoff, der bereits zur Eröffnung unseres neuen Hauses der Musik hier in Detmold musiziert hat, ist mit unserem „Cheffe“, Wolfgang Meyer, an der Gitarre und dem Kanadier Shawn Grocott an der Posaune beim Festival in Verbier aufgetreten.
Der Bassbariton Thomas Quasthoff hat das Duo „Shawn & the Wolf“ zu einem gemeinsamen Konzert mit bekannten Jazz-Standards in speziell für diese Besetzung arrangierten Versionen in die „Eglise de Verbier“ eingeladen.
Unser „Cheffe“ hat also nicht nur einen kaufmännischen Bezug zur Musik, sondern greift neben der Beratung im Haus der Musik vor Ort und in der Onlinewelt auch gern selbst zum Instrument, vorzugsweise zur Gitarre. Wir im Haus der Musik, viele selbst auch Musiker, können uns gut in Sänger und Instrumentalisten und ihre Auftrittssituationen hineinversetzen und sie in allen zugehörigen Bereichen wie Equipment, Instrumente, Noten und Zubehör und mit unserem Reparaturservice optimal unterstützen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns in Detmold, auf der Website oder auch bei einem Konzert.
„Meeting Friends“
Thomas Quasthoff, Bassbariton
Wolfgang Meyer, Gitarre
Shawn Grocott, Posaune
19. Juli 2019 | 20:00h
Verbier, Wallis, Schweiz | Kirche
Informationen und Karten
Verbier Festival 2019, Foto: Sony Music/Gregor Hohenberg
Thomas Quasthoff:
Fast vier Jahrzehnte lang hat Thomas Quasthoff als Sänger auf internationalen Bühnen Maßstäbe gesetzt und unzählige Menschen mit seiner Kunst erreicht und bewegt. Im Jänner 2012 beendete er seine beispiellose Karriere als Sänger. Dem Gesang und der Kunst bleibt er weiter eng verbunden: unter anderem als Lehrender an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin oder bei Meisterkursen. Darüber hinaus entdeckte er manch neue Talente an sich und steht als Rezitator, Kabarettist, Moderator und sogar als Schauspieler auf der Bühne.
Als einer der bemerkenswertesten Sänger seines Fachs konzertierte Thomas Quasthoff regelmäßig mit den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie vielen weiteren internationalen Spitzenorchestern. Eine enge Zusammenarbeitet verband ihn mit so bedeutenden Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Bernard Haitink, Mariss Jansons, James Levine, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Sir Simon Rattle, Helmuth Rilling, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst. Sein Debüt beim Oregon-Bach Festival 1995 legte den Grundstein für Thomas Quasthoffs steile Karriere in den USA. Er war dort gern gesehener Gast sowohl bei den großen Orchestern als auch Festivals. Auch in die New Yorker Carnegie Hall, wo er 1999 sein gefeiertes Liederabenddebüt mit Schuberts WINTERREISE gab, kehrte er regelmäßig zurück.
2003 begab sich der Künstler erstmals auf die Opernbühne und sang den Minister/FIDELIO mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle bei den Salzburger Osterfestspielen. 2004 folgte dann sein umjubeltes Debüt an der Wiener Staatsoper als Amfortas in Wagners PARSIFAL unter der künstlerischen Leitung von Donald Runnicles, wo er 2005 in derselben Rolle unter Sir Simon Rattle wieder zu hören war.
Thomas Quasthoff war „Artist in Residence“ im Wiener Musikverein, im Concertgebouw Amsterdam, in der Carnegie Hall, beim Lucerne Festival sowie in Baden-Baden, Hamburg, in der Londoner Wigmore Hall und im Barbican Centre. 2010 präsentierte er sein zweites Jazz-Programm „Tell it like it is“, das Songs aus Jazz, Soul und Blues vereinte und ihn in die wichtigsten Konzertsäle Europas führte.
Thomas Quasthoff hat etwas zu sagen – nicht nur musikalisch. So zeigt er sich in Gesprächsreihen, Lesungen oder auf der Theaterbühne von einer anderen Seite. Thomas Quasthoff trat insgesamt 5 Saisonen in einer vielbejubelten Produktion von Shakespeares WAS IHR WOLLT im Berliner Ensemble in der Rolle des „Narren“ als Schauspieler in Erscheinung. Weitere Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit waren Auftritte als Sprecher gemeinsam mit dem Belcea Quartett mit Haydns SIEBEN LETZTE WORTE, in Schönbergs GURRELIEDER mit den Berliner Philharmonikern und dem LSO unter Sir Simon Rattle, mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta und in Hannover unter Ingo Metzmacher, in EIN ÜBERLEBENDER AUS WARSCHAU mit dem RSO Wien unter Cornelius Meister und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons. Mit Beethovens EGMONT war er unter der Leitung von Constantinos Carydis in Luzern und Bologna zu erleben.
Zu den künstlerischen Projekten der jüngsten Vergangenheit zählen außerdem ein literarisch-musikalischer Abend rund um Heinrich Heine mit Florian Boesch und Justus Zeyen. Gemeinsam mit der Sopranistin Christiane Karg widmete er sich dem Oeuvre der Schriftstellerin Louise de Vilmorin und war mit diesem Programm als Rezitator in Schwetzingen, in der Essener Philharmonie, in Detmold und in der Elbphilharmonie zu erleben.
Im Juli 2015 stand er erstmals am Dirigentenpult und übernahm beim Verbier Festival die künstlerische Leitung von Bachs MATTHÄUSPASSION.
Seit 2015 ist er vermehrt als Jazz-Sänger gemeinsam mit Frank Chastenier (Klavier), Dieter Ilg (Kontrabass) und Wolfgang Haffner (Schlagzeug) auf den großen Konzertbühnen und internationalen Festivals zu erleben. In der Saison 2018/2019 standen Jazz-Konzerte in Tel Aviv, im Münchner Prinzregententheater, in Dresden, im Wiener Konzerthaus, in der Staatsoper Unter den Linden Berlin, bei den Festivals in Leverkusen, Heidelberg, beim Jazzfest in Bonn, beim Jazz Baltica Festival, bei den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern, sowie in Hong Kong, Seoul und Daejeon auf dem Programm. In der Saison 2019/2020 ist Thomas Quasthoff in Sylt, in der Kölner Philharmonie, in Baden-Baden, im Wiener Konzerthaus sowie in Dessau, Graz und beim Rheingau Festival als Jazzsänger zu erleben.
Von 1996-2004 hatte Thomas Quasthoff eine Professur an der Hochschule für Musik in Detmold inne. Seither lehrt er an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin. Des Weiteren ist er regelmäßig in Meisterkursen zu erleben, wie u.a. beim Heidelberger Frühling und an der Hochschule in Detmold sowie beim Verbier Festival und bei der Schubertiade in Schwarzenberg. Sein leidenschaftliches Engagement für den Sängernachwuchs motivierte ihn auch zur Gründung des internationalen Wettbewerbs «Das Lied», der 2017 erstmals in Heidelberg stattfand.
Seine Gesangsausbildung erhielt Thomas Quasthoff bei Prof. Charlotte Lehmann und Prof. Dr. Ernst Huber-Contwig in Hannover. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen – darunter den Ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München (1988), den Schostakowitsch-Preis in Moskau (1996) und den Hamada Trust/Scotsman Festival Prize (Edinburgh International Festival 1996). Vom Deutschen Bundespräsidenten wurde ihm 2005 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen und ein Jahr später erhielt er den Europäischen Kulturpreis, der ihm in der Dresdner Frauenkirche überreicht wurde. 2009 wurde Thomas Quasthoff mit der Gold Medal der Royal Philharmonic Society in London sowie mit dem Herbert von Karajan Musikpreis des Festspielhauses Baden-Baden ausgezeichnet. Außerdem wurde ihm 2009 der Titel Österreichischer Kammersänger verliehen und 2011 erhielt Thomas Quasthoff die Wigmore Hall Medal.
Thomas Quasthoff war von 1999 bis 2014 Exklusiv-Künstler der Deutschen Grammophon Gesellschaft. Neben vielen anderen Preisen und Grammy-Nominierungen wurden drei seiner CDs mit einem Grammy ausgezeichnet: Mahlers Lieder AUS DES KNABEN WUNDERHORN (mit Anne Sofie von Otter) unter Claudio Abbado und orchestrierte Schubert-Lieder (mit dem Chamber Orchestra of Europe, ebenfalls unter Claudio Abbado) und Bach-Kantaten mit den Berliner Barocksolisten. Für insgesamt sechs seiner Aufnahmen erhielt er den Echo-Preis. Seit Januar 2018 ist Thomas Quasthoff Exklusiv-Künstler der Sony Music Entertainment. Das erste Album, das im Mai 2018 bei Sony erschienen ist, beinhaltet ein abwechslungsreiches Programm von eingängigen Jazz-Klassikern – begleitet von der renommierten NDR Bigband unter der Leitung von Jörg-Achim Keller und mit seinem langjährigen Trio um Frank Chastenier, Dieter Ilg und Wolfgang Haffner.
machreich artists management gmbh
Duo „Shawn and the Wolf“
Shawn and the Wolf are a unique and highly accessible jazz duo that combines trombone with guitar, two instruments seldom heard together. While their music is definitely rooted in a jazz sensibility, they take inspiration from a variety of genres, creating arrangements of tunes like The Beatles‘ ‚Money Can’t Buy Me Love‘ and Burt Bacharach’s ‚Close to You‘. Their music bridges gaps between genres and invites listeners in to an intimate and friendly musical space.
The big sound the duo creates – that can lead you to believe it’s more than trombone and guitar you’re hearing – is due in large part to Wolf’s technique. His playing incorporates bass and percussive sounds not normally associated with the guitar, and he also uses looping techniques to great effect. Together the duo creates music that is deeply infectious and full of life.
Kelley Jo Burk, CBC Radio One, Canada
Shawn Grocott
Seit 1995 lebt der kanadische Posaunist, Shawn Grocott, in Deutschland. Nachdem er sein Bachelor of Music Education Diplom von der University of Regina in Kanada bekam, zog Shawn Grocott nach Detmold und studierte dort Posaune an der Hochschule für Musik und auch an der Musikhochschule in Lübeck, wo er sein Studium mit der Künstlerischen Diplomprüfung abschloss.
Shawn Grocotts musikalische Interessen sind sehr variiert. Er interessiert sich für viele Musikrichtungen; spielt sinfonische Musik und Big-Band Swing, Kammermusik, Jazz und auch neue Musik ob komponiert oder frei improvisiert. Zusätzlich zu Auftritten mit “Shawn and the Wolf” spielt er auch im international besetzten Blechbläserensemble „World Brass“, im Blechbläserquartett „Brass Unlimited“, und spielt gelegentlich als Gast bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Nord-West Deutschen Philharmonie Herford und beim Detmolder Landestheater. Seit Oktober 2009 ist er auch Dozent für Posaune an der Hochschule für Musik, Detmold und leitet die Hochschul Big Band.
Wolfgang Meyer
Nach über 15-jähriger Pause als aktiver Musiker ließ sich der Gitarrist Wolfgang Meyer von Shawn Grocott für die Bühne „reaktivieren“. In der Zwischenzeit hatte er die Musikalienhandlung HAUS DER MUSIK und den Internetversand www.musikalienhandel.de gegründet, als deren Geschäftsführer er seither fungiert.Zu Meyers musikalischer Laufbahn zählen „klassische“ Einsätze mit der Bratsche in verschiedenen Sinfonieorchestern, Auftritte als Posaunist und Gitarrist in Jazz- und Big-Bands, kirchenmusikalische Arbeit als Dirigent und das Engagement als Musicalgitarrist und Schauspielmusiker mit über 800 Gastspielen im In- und Ausland.
Seine jahrelangen Erfahrungen aus der Orchester- und Ensembletätigkeit wie auch die Einflüsse aus dem Jazzbereich beeinflussen seinen Stil und spiegeln sich in der Bandbreite seines Spiels, indem er zuweilen Bass, Schlagzeug und Gitarre auf nur einem Instrument und gleichzeitig erklingen lässt.
Am 16. Juli 2019 um 17:03 Uhr
Ein dickes DANKESCHÖN für Info über das künstlerische Schaffen begnadeter Multitalente, das Allround-Musikfans latent mit sympatie-getränktem Interesse verfolgen.
Wenn es Osvaldo Hernandez (Best-Gitarrenlehrer/Bandleader/Solist) in diesem Herbst erneut gelingt, den Ausnahme-Trompeter Mayquel Gonzalez („mein musikalischer Bruder“) für ein paar Gigs aus Cuba zu locken, könnten beim Jammen mit dem Duo ungeahnte akustische Überraschungen entstehen! Vielleicht geht da ja was…….?!
Eurem Team weiterhin den adäquaten Erfolg für den immer gelebten KUNDENSERVICE :-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))