„Here Comes the Sun“ – ein zeitloser Ohrwurm!
Der Song wurde 1969 von George Harrison komponiert und von den Beatles auf ihrem Album Abbey Road veröffentlicht. Das Stück zählt zu Harrisons größten Hits und steht auf Platz eins der meistgehörten Songs der Beatles.
Das Jahr 1969 war für Harrison eine sehr schwierige Zeit, denn in der Band sorgten verschiedene Projekte für Stunk. Nebenher musste er vielfältige Aufgaben als Geschäftsmann übernehmen, nämlich in der Beatles-Firma Apple Corps Limited. Obendrein gab es auch im familiären Umkreis einige Probleme und schlechte Nachrichten.
Ein Zitat aus der damaligen Zeit:
„‚Here Comes The Sun‘ wurde zu der Zeit geschrieben, als Apple wie eine Schule wurde, wo wir eben hinmussten und Geschäftsleute sein sollten: ‚Hier unterschreiben‘ und ‚Da unterschreiben‘. Und überhaupt wirkt es, als ob der Winter in England endlos dauert; wenn der Frühling kommt, hat man ihn wirklich verdient. Also entschied ich eines Tages einfach, nicht zu Apple zu gehen. Ich ging zu Eric Claptons Haus. Diese Erleichterung, all diese verpeilten Buchhalter nicht sehen zu müssen! Ich wanderte mit einer von Erics akustischen Gitarren im Garten umher und schrieb ‚Here Comes the Sun‘.“ (Auszug aus Harrisons Autobiografie „I, Me, Mine“, erschienen 1980; hier in eigener Übersetzung nach dem Zitat auf der englischen Here-Comes-the-Sun-Wikipedia-Seite)
Unseren musikalischen Gruß zum Frühlingsanfang haben wir in einem Detmolder Studio aufgenommen. Und zwar so:
Die Aufnahme entstand in nur einem Take. Im vierten, um genau zu sein. Die Idee dahinter ist, dass die Aufnahme dann näher am Gespielten ist, als es möglich wäre, wenn man hinterher hier schneiden und zusammensetzen und dort was verstärken oder rausnehmen würde. Es ist also eine Liveaufnahme, und das sorgt im besten Fall für einen sehr intensiven musikalischen Moment. Natürlich wird im Nachgang in einem Musikstudio am Klang gefeilt und die eine oder andere Note oder auch ein Nebengeräusch entfernt oder betont. Auch wenn somit im Nachhinein noch ein wenig frisiert wird, handelt es sich hier also um eine vollständig in einem Durchlauf aufgenommene Version des Stücks. Um die verschiedenen Spieltechniken darzustellen, hatten wir für die Nahaufnahmen eine zweite Kamera zur Hand. Die Intro des Videos wurde im Nachgang hinzugefügt.
Piotr Furmanczyk, seines Zeichens klassischer Tonmeister, hat die Aufnahme in unserer lippischen Heimatstadt Detmold in seinem Studio gemacht. Piotr und unseren „Cheffe“ alias Wolfgang Meyer verbindet eine langjährige Freundschaft, die auf die Zeit zurückgeht, als der heutige Musikalienhändler noch Musiker im Theaterorchester in Detmold war. Und so mussten die beiden bei diesem Projekt gar nicht viel über den Klang philosophieren, denn die musikalischen Vorstellungen haben in vielen Bereichen wunderbare Parallelen und sind längst synchronisiert, wenn man so will.
Piotr Furmanczyk ist übrigens nicht „einfach so“ diplomierter Tonmeister, sondern Absolvent des weltweit renommierten Studiengangs Musikübertragung an der Detmolder Musikhochschule. Spezialisiert ist er auf die musikalische Leitung der Aufnahmen klassischer Werke aller Epochen und Genres. Zahlreiche Aufnahmen, die bei über 20 verschiedenen internationalen Labels erschienen sind, und die Zusammenarbeit mit Rundfunkanstalten dokumentieren Piotrs professionelle, der Musik und den Musikern verpflichtete Arbeit. Einige seiner Auszeichnungen: ECHO KLASSIK – Klassik ohne Grenzen, GRAMMY Award – Recording Engineer, Edison Klassik und Diapason d’or.