
Das kommende Wochenende steht ganz im Zeichen der Musik – und, sagen wir mal: es bleibt ein bisschen in der Familie. Gleich zwei Konzerte laden zum Hören, Staunen und Mitfiebern ein: eines in Bielefeld mit junger, frischer Pop- und Jazzenergie, und eines in Detmold mit feinen klassischen Klängen für Harfe und Gesang.
Zwei Abende, zwei Welten – aber beide mit Herzblut, Leidenschaft und außergewöhnlichen Musikerinnen.
SO SORRY – Live in Bielefeld
Am Samstag, den 1. November 2025, steht in Bielefeld die Berliner Band SO SORRY auf der Bühne – eine Formation, die sich stilistisch zwischen Contemporary Jazz, alternativem Pop und R’n’B bewegt.
Gegründet 2023 von Käthe Johanning, Shanice Ruby Bennett und Zuza Jasinska, präsentiert die Band seit 2024 ihr aktuelles Line-up mit Lenny Rehm am Schlagzeug. Im gemeinsamen Songwriting entsteht ein unverwechselbarer, energetischer Sound, der sich zwischen improvisatorischer Freiheit und eingängigen Strukturen bewegt.
Das Quartett – Zuza Jasinska (Gesang), Käthe Johanning (Keyboards), Shanice Ruby Bennett (Bass) und Lenny Rehm (Drums) – hat bereits einige Spuren in der deutschen Musikszene hinterlassen:
Das Musicboard Berlin Stipendium 2024, der Sparda Jazz Award 2025 und eine Nominierung für den Jungen Münchener Jazzpreis 2025 sprechen für sich. Ihre Debüt-EP erscheint im Januar 2026.
Mit beeindruckender Musikalität und berührendem Songwriting ist SO SORRY keine Entschuldigung – sondern ein Statement für die Rückgewinnung von Raum und Mut.
Ort: Bunker Ulmenwall, Kreuzstraße 0, 33602 Bielefeld
Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr
VVK: 16 € (zzgl. Geb.) | AK: 20 € | ermäßigt: 14 € | Mitglieder: 10 € | U20 Eintritt frei
Kleiner Vorgeschmack gefällig? Film ab!
Ich werde fortgehn im Herbst – Uraufführung in Detmold

Am Sonntag, den 2. November 2025, findet in der Martin-Luther-Kirche Detmold ein besonderes Konzert für Harfe und Gesang statt. Im Mittelpunkt steht die Uraufführung eines neuen Werks von Martin Christoph Redel, der unter dem Titel „Ich werde fortgehn im Herbst“ ausgewählte Gedichte der jüdisch-deutschen Lyrikerin Mascha Kaléko vertont.
Die Aufführung gestalten Pia Viola Buchert (Mezzosopran) und Jenny Meyer (Harfe), die mit feinem Gespür für Text und Klang die Verbindung von Stimme und Harfe auf berührende Weise zum Leben erwecken. Das Werk zeichnet sich durch poetische Tiefe, klangliche Transparenz und emotionale Intensität aus – Musik, die nachklingt.
Ergänzt wird das Programm durch Werke von Gabriel Fauré, Sergiu Natra, Bernard Andrès, Henriette Renié und André Caplet, die ein weites Spektrum von impressionistischen Farben bis zu moderner Klangsprache eröffnen.
Anlass ist das 50. Todesjahr Mascha Kalékos, deren Werk derzeit eine beeindruckende Wiederentdeckung erlebt – nicht zuletzt durch die Verbindung mit aktueller Musik, wie sie in diesem Konzert eindrucksvoll hörbar wird.
Ort: Martin-Luther-Kirche Detmold
Beginn: 18:00 Uhr
Eintritt frei
Wer schon vorab einen Eindruck bekommen möchte, kann sich hier ein kurzes Video ansehen. Film ab!
Cheffe meint: Zwei Abende, zwei Welten – beide mit großartiger Musik und (nicht ganz zufällig) besonderen Musikerinnen.