Ein kleines Wirrwarr hier, ein gewaltiger Umzug dort, und schon gerät das Weblog ins Wanken. Dem ständigen Gast auf dieser Seite ist sicherlich nicht entgangen, dass in den vergangenen Tagen manche Veröffentlichung nicht so geklappt hat, wie wir uns das gedacht hatten.
Das erste Adventskalender-Bild war etwas zu verräterisch, die Freigabe der Kommentare lässt bisweilen ein wenig auf sich warten, bisweilen verselbständigt sich das System aber auch, und die Eindrücke von der Eröffnungs-Fete des neuen Ladens werden nur peu à peu hier niedergeschrieben.
Nun ist es mal wieder mitten in der Nacht – schon wieder halb eins -, und ein anstrengender Tag sollte eigentlich längst zu Ende sein. Passt aber auch ganz gut, hier mal kurz darauf hinzuweisen, dass bei Musikalienhandel.de viel gearbeitet wird. Und wenn es mal ein wenig drunter und drüber geht, dann werden wir nicht müde, unser Bestes zu geben, damit sich alles wieder einrenkt.
Solange uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt…
6. Dezember 2007
5. Dezember, 5. „Türchen“
5. Dezember 2007
Unsere Dame soll in ihren ganz jungen Jahren ganz und gar nicht primadonnenhaft, sondern eher wie ein Matrose, der zu lange auf dem Meer verbracht hat, durch die Welt gestiefelt sein. Dazu eine hässliche Brille, und schon rechnete erst einmal keiner mit durchschlagendem Erfolg. Und es könnte sogar etwas Wahres an dem Matrosen-Image gewesen sein, denn sie soll auch – aus Gewichtsgründen – einmal abgelehnt haben, die Rolle der Madame Butterfly zu übernehmen. – Eigentlich aber verbindet man diese Eigenschaften wohl nicht mit ihr, die aus der Geschichte der großen Bühnen der Welt nicht wegzudenken sein wird. Die Maßstäbe, die sie hier gesetzt hat, scheinen einfach zu hoch zu sein, als dass jemand sie im Handumdrehen übertreffen und von ihrem Künstlerthron stoßen könnte. Zu ihrem schillernden Glanz tragen aber auch die Unternehmungen neben der Musik bei. Der Boulevard leckt sich die Finger nach einem Lebenswandel wie dem ihren: Alkohol- und Medikamentenkonsum bis zum bitteren Ende, eine vorübergehende Beziehung mit einem steinreichen Landsmann, von diesem sitzengelassen wegen einer ehemaligen Präsidenten-Gattin, verbale Fehltritte gegen Kollegen… Um wen geht es bei dieser Dame, die auch als Dozentin an der Juilliard School of Music und als Opernregisseurin tätig und auf der Leinwand zu sehen war?
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Der Tag ist rum – hier ist die Antwort: Maria Callas.
Unter den Antworten waren zahlreiche richtige, und einige Kommentare veröffentlichen wir hier natürlich auch wieder. Die Gewinner benachrichten wir in Kürze, und obwohl unsere Preise nicht so üppig ausfallen wie der heutige Lottojackpot, werden Sie sich sicherlich trotzdem freuen, wenn Sie zu den Auserwählten zählen.
Kleine Fotoserie vorab: Das neue HAUS DER MUSIK
4. Dezember 2007
Neben mir liegt eine Foto-DVD mit über 400 Bildern von der Eröffnung unseres Neuen Ladens in der Krummen Straße. Wir sind froh, dass nun der Umbaustress endlich ein Ende hat, und versuchen, uns an den Abenden etwas zu erholen. Für alle Interessierten wird bis zum Wochenende eine Fotoseite programmiert, die über unser Blog veröffentlicht wird. Ich möchte mich damit im Namen der Mitarbeiter für alle Geschenke und Grüße, die uns erreicht haben, herzlich bedanken. Wer Lust hat, kann sich nachträglich auch noch in unserem Online-Gästebuch verewigen. Hier ein paar Bilder zur Einstimmung:
Dienstag, 4. “Türchen”
4. Dezember 2007
Als sein Landesvater das Ständchen hörte, das der Komponist ihm zum Geburtstag geschrieben hatte, soll er (der Adelige) zu Tränen gerührt gewesen sein. Ob das nur eine Anekdote der Geschichte ist, sei dahingestellt – es ist jedenfalls nicht unwahrscheinlich, denn der Geehrte würde sich mit seinen Tränen in Gesellschaft unzähliger Menschen befinden, die bei staatstragenden Anlässen von der gleichen Regung erfasst werden, wenn diese Musik gespielt wird.
Neben diesem recht kurzen Intermezzo hat der Komponist, der mit zweien seiner Nachfolger väterlich befreundet war, eine imposante Zahl an großen Werken hinterlassen: über 100 Symphonien, mehrere Dutzend Streichquartette, auch Opern und Oratorien. Kennen Sie den Herren, der selbst ein hervorragender Geiger gewesen sein soll? Das Bild ist wohl zu bekannt, als dass das Rätseln noch Spaß machen würde, wenn es hier zu sehen wäre…
Die richtige Antwort war Joseph Haydn. Hier die 8 glücklichen Gewinner. Wir werden Kontakt mit Ihnen aufnehmen, wenn die Postadresse noch nicht vorliegt! (Sogar Ursula bekommt heute einen Gewinn! Für Ihren unermüdlichen Einsatz beim Umbau. Liebe Online-Grüße vom „Cheffe“)
Montag, 3. “Türchen”
3. Dezember 2007
Wäre er, aus Paris kommend, auf seinem Weg zum Malereistudium in Rom nicht an einen seinerzeit berühmten Komponisten geraten, hätte die europäische Rundfunklandschaft der Nachkriegszeit ein anderes musikalisches Leitmotiv aufgedrückt bekommen. Obwohl er vermutlich kein ausgewiesen politischer Geist war, hat er mit seiner vielleicht berühmtesten Melodie also sicherlich ein wenig zum europäischen Einheitsgefühl beigetragen. Er hinterließ ein sehr religiöses Werk, was nicht verwunderlich ist – hatte er doch eine Anstellung als Kapellmeister in Paris. Aber er komponierte auch „Weltliches“ wie Bühnenmusiken als Mitarbeiter eines großen Dichters, der nicht nur eingebildet krank war. Wer war der Franzose, dessen Œuvre von einem Namensvetter des großen Psycho-Filmers verzeichnet wurde?
Des Rätsels Lösung Nr. 1
1. Dezember 2007
Gefragt war nach Viktor Hartmann. Seine Bilder wurden in der Ausstellung gezeigt, die Mussorgskij besuchte und in Musik umsetzte.
Peinliche Schludrigkeit übrigens, dass der Name des Bildes die Antwort enthielt… Soll nicht wieder vorkommen. Die Gewinner werden unter den richtigen Antworten ausgelost – es gab auch Fehlschlüsse – und in Kürze uns benachrichtigt.
1. Dezember, 1. „Türchen“
1. Dezember 2007
Nicht nur als Architekt, sondern auch als Buchillustrator und Aquarellmaler hatte sich unser Mann Zeit seines Lebens betätigt. Auf Auslandsreisen sammelte er Inspirationen, vor allem während eines mehrjährigen Aufenthalts in Frankreich. Als seiner in der Stadt, die für das große Reich, in dem er lebte, ein „Fenster zum Westen“ war, nach seinem Tod 1874 mit einer Ausstellung gedacht wurde, ließ sich einer seiner Freunde von zehn Aquarellen zu einem Klavierzyklus inspirieren, den er wie im Rausch niederschrieb und noch im selben Jahr vollendete. Viele Komponisten haben diese Komposition in der Folge bearbeitet, und immer wieder klingt dabei an, was der Urheber im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen hatte. Kennen Sie den Mann, der zu Ehren des Zars Alexander II ein Denkmal entwarf?
A D V E N T S K A L E N D E R – Gewinnspiel 2007
1. Dezember 2007
Große Namen, die wir mit Musik verbinden, haben wir in unserem Adventskalender versteckt. Bis Heiligabend enthüllen wir hier Tag für Tag ein Bild mit wenigen verräterischen Worten, und Sie können selbstverständlich große und kleine Kostbarkeiten aus unserem Laden gewinnen.
Wie das funktioniert? Wenn Sie zu wissen glauben, um wen es geht, klicken Sie einfach auf das unterstrichene Wort Kommentar unter dem jeweiligen Bild, tragen dort Ihre Daten und Ihre Lösung ein und schicken Ihren Beitrag ab. Die Lösung veröffentlichen wir mehr oder weniger zeitverzögert (weil wir nichts ungeprüft auf unserer Website erscheinen lassen wollen), doch Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir auf keinen Fall. Wir brauchen sie aber unbedingt, um mit Ihnen zur Preisverleihung Kontakt aufzunehmen.
Sind Sie unter denen, die die richtige Antwort geben, können Sie vielleicht mit einer persönlichen Antwort von uns rechnen und sich bald über eine Überraschung freuen. Unter Umständen entscheidet das Los.
Damit nicht nur Nachteulen Siegertypen werden, erscheint das jeweils neue Bild immer irgendwann im Lauf des Tages zwischen 8 und 18 Uhr.
Viel Vergnügen und einen schönen Advent wünschen wir Ihnen!
Online-Gästebuch zur Neueröffnung
30. November 2007
Wir begrüßen alle Musiker, Freunde, Lieferanten, Kunden, Studenten, Dozenten, Professoren und all die anderen lieben Menschen, die uns zu unserer Neueröffnung in Detmold besuchen. Da wir am heutigen Tag leider keine Zeit haben, uns an den Computer zu setzen, um live zu berichten (wir feiern hier in Detmold nämlich, dass sich die Balken biegen, und stoßen den ganzen Tag mit Processo – huch: Prosecco – an), haben an dieser Stelle unsere Gäste das Wort. Hier im Online-Gästebuch haben Sie die Möglichkeit, einen kleinen Gruß zu hinterlassen. Wir laden auch alle Kunden, die den weiten Weg nach Detmold nicht geschafft haben, ein, hier im Blog einen kleinen Kommentar zu schreiben.
Viel Spaß beim Bloggen!
Informations-Aus in Detmold
30. November 2007
(k.p.) Während für viele Menschen hierzulande in diesen Stunden das Wochenende beginnt, ist im Laden in Detmold anscheinend nichts mehr, wie es war. Als Newsletterredakteur, Kulissenschreiber und Weblogkorrekturleser (und in ähnlichen Funktionen) war ich gewohnt, den Chef immer bei der Arbeit ablenken zu dürfen und umfangreiche Auskünfte zu erhalten, wenn ich Neues erfahren wollte, um es schriftlich festzuhalten. Eben habe ich jedoch eine dicke Überraschung erlebt: eine Art Nachrichtensperre.
Ich bin zur Zeit in Aachen, und der Versuch, per Fernsprecher den letzten Stand der Dinge vor der morgigen Neueröffnung zu erfragen, ging gründlich in die Hose. Herr Meyer-Johanning, nur noch am Mobiltelephon zu erreichen, raunte mit vielsagender Stimme etwas wie „darüber kann ich jetzt nicht sprechen“ in das Gerät, fügte ein eiliges „wir sind alle nur am Räumen“ hinzu und beendete die Unterhaltung mit diesen Worten: „Du kannst mich heute Nacht wohl zwischen zwei und drei erreichen. Ruf mich einfach an!“ – Bilder vom Bau gibt es an dieser Stelle heute also leider keine. Es ist jedoch höchstwahrscheinlich, dass, wenn erst die Neueröffnung über die Bühne gegangen ist, umfangreich von der Feier berichtet wird.
Es bleibt hier allerdings dennoch etwas anzukündigen:
Ab morgen wird, wie es sich zum 1. Dezember gehört, ein Adventskalender-Gewinnspiel in diesem Blog aufgezogen. Für alle Besucher von Musikalienhandel.de sind Preise ausgeschrieben, die wie in den vergangenen Jahren aus dem Sortiment des Ladens stammen. Allein schnelles Anklicken wird jedoch nicht belohnt, denn es gibt Fragen zu beantworten. Für Sie als Musikfreund sollte es jedoch kein Problem sein, auf die eine oder andere richtige Lösung zu kommen. Schauen Sie morgen einmal hier vorbei!