Die Sache mit dem für den Kunden kostenlosen Versand meinen wir ernst, sehr ernst sogar. Da können an der Logistik Beteiligte oder Endabnehmer machen, was sie wollen – wir stehen zu unserem Wort. Das Paradebeispiel für diese Zuverlässigkeit stellt eine Lieferung dar, die in die Schweiz versandt wurde (Die „Kulisse“ berichtete bereits): Ordnungsgemäß verpackt und frankiert traten die Noten pünktlich Ihre Reise an. Und nichts passierte. Erstmal. Die Rechnung blieb unbeglichen. Fragen standen im Raum und blieben unbeantwortet. Später, nach Wochen, vielleicht auch Monaten – die Sache war als Ärgernis gewissermaßen zu den Akten gelegt – traf ein ausgesprochen leidgeprüftes großes Kuvert im Haus der Musik ein. Es stellte vor Rätsel, denn einerseits enthielt es nichts, andererseits aber war es übersät von unzähligen Poststempeln. Eine heiße Spur, die Adresse, ließ ihrerseits den scharfen Schluss zu, dass es sich um eben jene schon in Vergessenheit geratene Bestellung handeln musste. Detektivischer Spürsinn hat allerdings bis heute nicht aufdecken können, was aus den Noten wurde – ob vielleicht ein Postbote danach fiedelt oder ein Zollbeamtenorchester damit auf Konzerttournee gegangen ist. Offen ist nach wie vor die Rechnung, aber der größere Kostenfaktor waren für das Haus der Musik die Portogebühren, denn es kamen allerhand Posten zusammen: das ursprüngliche Porto, Nachsendegebühren, auch der Zoll forderte seinen Teil.
Mit knirschenden Zähnen wurde gezahlt, aber offen gestanden ist im Haus der Musik Spaß bei der Arbeit ein unschätzbarer Wert, und zu einem war diese Lieferung immerhin gut: Es wurden Tränen gelacht.